12 Bekannte Investoren: Strategien & Erkenntnisse

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Ohne Frage, Warren Buffet ist der wahrscheinlich bekannteste Investor und Titel wie Kraft Heinz, Coca Cola oder Apple machen bereits klar, worauf der US-Investor seinen jahrzehntelangen Erfolg aufgebaut hat. Doch wie sieht es über die gesamte Landschaft der Investoren aus? Wer nutzt welche Strategie und bei wem gelten welche Prinzipien? Ein Überblick über die 12 größten Investoren der Welt sowie ihren Strategien und Erkenntnissen.

Inhalt

Wir können viel von erfolgreichen Investoren lernen, um unsere eigenen Investitionsfähigkeiten zu verbessern. Hier diskutiere ich über 10 bekannte Investoren, die meist wertorientiert sind, mit dem Ziel, ihre Strategie zu verstehen und die Schlüsselprinzipien zu lernen, die wir anwenden können.

Benjamin Graham

Benjamin Graham wurde 1894 geboren und verstarb mit 82 im Jahre 1976. Er war ein einflussreicher, amerikanischer Finanzanalyst, Investor und Professor[1]. Graham gilt als der Vater des Value Investing, einer Investmentstrategie, die sich durch das gezielte Suchen und Kaufen von unterbewerteten Aktien auszeichnet. 

Zu Grahams bekanntesten Lebenswerken, zählen die millionenfach verkauften Bücher “Security Analysis” und “The Intelligent Investor”. Heute haben diese eine ganze Generationen von Investoren geprägt.

Strategie

Beim Value Investing konzentrierte Graham sich darauf, Unternehmen zu kaufen, deren Aktien weit unter ihrem tatsächlichen Wert lagen. Diesen ermittelte er unter anderem durch sorgfältige Analyse der Bilanzen. So konnte er solide Unternehmen identifizieren, die an der Börse zu einem Preis gehandelt wurden, der weit unter ihrem tatsächlichen Wert lag.

Prinzip

Ein zentrales Prinzip, das Graham außerdem lehrte und das als Kern seiner Philosophie gilt, ist das Prinzip der Sicherheitsmarge. Dieses Prinzip besagt, dass Investoren immer eine „Sicherheitsmarge“ berücksichtigen sollen – also den Kauf von Wertpapieren zu einem Preis, der deutlich unter ihrem wahren Wert liegt.

Diese Sicherheitsmarge dient dann als Puffer vor Fehlern in der Analyse oder unvorhergesehene Marktereignisse und anderen Risiken. Dieses Prinzip hat sich längst als fundamentale Regel etabliert, die vielen Investoren dabei hilft, substantielle Verluste zu vermeiden und gleichzeitig solide Renditen zu erzielen.

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Warren Buffett

Warren Buffett, geboren 1930, ist ein US-amerikanischer Investor und Vorsitzender von Berkshire Hathaway. Er ist bekannt dafür, dass er die Prinzipien seines Mentors Benjamin Graham, des Vaters des Value Investing, nicht nur übernommen, sondern auch weiterentwickelt hat. 

Seine Karriere begann Buffet mit dem sogenannten “Cigar Butt”-Investing, bei dem es darum geht, extrem unterbewertete Aktien zu kaufen, die zumindest kurzfristig an Wert gewannen. Im Laufe der Zeit entwickelte er jedoch eine optimierte Form des Value Investing, wobei er besonders auf starke, verbreitete Marken und deren Wachstumspotenzial achtet.

Strategie

Buffetts Strategie konzentriert sich auf den Kauf von Aktien, die weit unter ihrem eigentlichen Wert liegen. Diese Bewertung basiert nicht nur auf Bilanzen, sondern auch auf den sogenannten „economic moats“ oder Wirtschaftsgräben. Ein Begriff, den Buffett prägte, um die langfristigen Wettbewerbsvorteile eines Unternehmens zu beschreiben. 

Er sucht nach Firmen, die nicht nur finanziell solide sind, sondern auch das Potenzial für anhaltendes Wachstum haben.

Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind!

Prinzip

Ein zentrales und heute sehr bekanntest Prinzip von Buffet ist das Zitat: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind, und sei gierig, wenn andere ängstlich sind!“

Dieser Leitsatz spiegelt seine antizyklische Herangehensweise an Investitionen wieder und unterstreicht die Bedeutung von Mut und unabhängigem Denken im Investmentprozess.

Bekannte Investoren Warren Buffett und Charlie Munger auf der hauptversammlung
Bekannte Investoren Warren Buffett und Charlie Munger auf der Jahreshauptversammlung in 2023.

Charlie Munger

Charlie Munger wurde 1924 geboren und verstarb 2023, nachdem er lange Zeit als stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway tätig war. Laut Warren Buffett galt er als der „Architekt“ des Unternehmens. Er hatte einen prägenden Einfluss auf die Investmentstrategie von Berkshire Hathaway und war ein vehementer Verfechter des Value Investing.

Strategie

Mungers Investitionsphilosophie konzentrierte sich auf starke und unterbewertete Unternehmen mit einem langen Wachstumspfad, die das Potenzial hatten, Wohlstand exponentiell zu vermehren. Er bevorzugte es, in eine überschaubare Anzahl exzellenter Unternehmen zu investieren, die er gründlich kannte und verstand.

Diese Herangehensweise erlaubte ihm, sich tiefgreifend mit den Geschäftsmodellen und dem Marktpotenzialen der ausgewählten Firmen auseinanderzusetzen[2].

Prinzip

Ein Schlüsselprinzip, das Munger immer wieder hervorhob, war: „Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten.“ Dieses Prinzip

spiegelt seine Überzeugung wider, dass Geduld und eine langfristige Perspektive essenziell für den Erfolg im Investieren sind.

Mungers Ansatz betont damit die Bedeutung von Disziplin und einer langfristigen Sichtweise, um gut überlegte Investitionsentscheidungen zu treffen und so letztlich beachtliche Renditen zu erzielen.

Das große Geld liegt nicht im Kaufen und Verkaufen, sondern im Warten.

Guy Spier

Guy Spier, geboren 1966, ist ein renommierter Investor, der in Zürich ansässig ist. Er ist einerseits durch das Management des Aquamarine Fund bekannt, hat sich andererseits aber auch als Autor des Buches „The Education of a Value Investor“ einen Namen gemacht. Darin teilt er seine Erfahrungen und Lektionen auf dem Weg zu einem erfolgreichen Investor.

Strategie

Spier verfolgt eine Value-Investing-Strategie, die sich auf Unternehmen konzentriert, die mehr Bargeld generieren, als sie selbst benötigen. Diese finanzielle Stärke ist für ihn ein wesentliches Kriterium, da solche Unternehmen attraktive Übernahmekandidaten sein können und über die Mittel verfügen, den Wert für Aktionäre zu steigern.

Er sieht in der Cash-Generierung eine fundamentale Basis für finanzielle Sicherheit und potenzielle Wachstumsinvestitionen.

Prinzip

Ein zentrales Prinzip, das Guy Spier vertritt, ist die Wertschätzung von Menschen und das Einbinden in ein „wunderbares Ökosystem“, in dem man nur dann überleben und gedeihen kann, wenn auch andere überleben und gedeihen.

Diese Philosophie spiegelt seine Überzeugung wider, dass langfristiger Erfolg im Geschäftsleben nicht nur durch finanziellen Gewinn, sondern auch durch positive Beziehungen und gegenseitige Unterstützung erreicht wird.

Seth Klarman

Seth Klarman, geboren im Jahr 1957, ist ein prominenter Investor, der für seinen direkten Einstieg nach dem Universitätsabschluss in das Management des Investmentunternehmens The Baupost Group bekannt ist.

Klarman ist ebenfalls ein überzeugter Vertreter des Value Investing. Dabei bezeichnet er dieses als Philosophie, die er als tief in einem verankert sieht – nach dem Motto entweder man hat es im Blut oder nicht.

Strategie

Klarman ist für seine unkonventionelle Herangehensweise an das Investieren bekannt. Er sucht gezielt nach Wertanlagen, die andere Investoren oft übersehen, beispielsweise in schwierigen Finanzinstrumenten oder bei Unternehmensliquidationen.

Diese Bereitschaft, dort zu investieren, wo es kompliziert wird, hat ihn von anderen Investoren abgehoben und zu seinem Erfolg beigetragen.

Prinzip

Ein zentrales Prinzip, das Klarman vertritt, ist, dass Wertinvestoren ihre Anlagen auf ihre besten Ideen konzentrieren sollten. Er glaubt, dass eine fokussierte Herangehensweise, bei der man sich auf wenige, sorgfältig ausgewählte Investments konzentriert, effektiver ist als eine breit gestreute Investitionsstrategie.

Dieser Ansatz minimiert nach seiner Ansicht nicht nur das Risiko, sondern ermöglicht es Investoren auch, tiefgreifendes Wissen über ihre Investitionen zu entwickeln, was letztlich zu überdurchschnittlichen Renditen führen kann.

Howard Marks

Howard Marks wurde 1946 geboren und ist Mitbegründer des Oaktree Capital Management und vor allem bekannt für seine prägnanten Memos, die er regelmäßig an seine Klienten verschickt und die später in Büchern wie „The Most Important Thing“ und „Mastering the Market Cycle“ gesammelt wurden.

Marks hat sich in der Finanzwelt durch seine tiefgründigen Einsichten in die Marktzyklen und sein Verständnis dafür, wie man sie zu seinem Vorteil nutzen kann, einen Namen gemacht.

Strategie

Marks’ Investmentphilosophie ist geprägt von der Überzeugung, dass niemand wirklich vorhersagen kann, wohin der Markt sich bewegt, aber es möglich ist, den aktuellen Zustand des Marktes zu verstehen. Diese Erkenntnis nutzt er, um informierte Investitionsentscheidungen zu treffen, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.

In seiner Strategie konzentriert sich Marks auf das Investieren in notleidende Wertpapiere. Diese sind oft unterbewertet, weil sie unter Druck verkauft werden müssen. Durch den Kauf dieser Wertpapiere, zu einem Bruchteil ihres tatsächlichen Wertes, strebt Oaktree nach hohen Renditen, sobald sich die Märkte erholen oder die Unternehmen sich restrukturieren.

Prinzip

Ein Schlüsselprinzip, das Howard Marks immer wieder hervorhebt, ist die Akzeptanz der Tatsache, dass die Zukunft ungewiss ist. Er rät Investoren, diese Unsicherheit anzuerkennen und ihre Strategien entsprechend anzupassen.

Dieser Ansatz ermutigt dazu, vorsichtig zu sein, wenn andere gierig sind, und umgekehrt, mutig zu investieren, wenn der Markt von Angst getrieben wird. Dieses Prinzip hilft dabei, die emotionalen Extrema, die oft zu schlechten Investitionsentscheidungen führen, zu vermeiden.

Peter Lynch

Peter Lynch, geboren im Jahr 1944, ist ein renommierter amerikanischer Investor, der vor allem für die erfolgreiche Leitung des Magellan-Fonds über 13 Jahre hinweg bekannt ist[3].

Nach seiner Zeit als Fondsmanager widmete er sich dem Schreiben und veröffentlichte dreier Bücher: „One Up on Wall Street“, das die Theorie seiner Investitionsstrategie darlegt, „Beating the Street“, das praktische Anwendungen beschreibt, und „Learn to Earn“, ein Einführungsbuch für Anfänger aller Altersstufen.

Strategie

Lynchs Investmentphilosophie basiert auf dem Konzept von GARP (Growth at a Reasonable Price), das eine Mischform aus Wachstums- und Value-Investing darstellt. Er sucht nach Unternehmen, die sowohl ein solides Wachstumspotenzial bieten als auch zu einem vernünftigen Preis erhältlich sind.

Diese Balance zwischen Wert und Wachstum ermöglicht es, von langfristigen Gewinnen zu profitieren, ohne unverhältnismäßig hohe Risiken einzugehen.

In seiner Strategie unterteilte Lynch Aktien in sechs Kategorien, um ihr Potenzial besser einschätzen zu können. Diese lauten:

  • schnelles Wachstum, langsames Wachstum
  • solide Unternehmen (Stalwarts)
  • zyklische Unternehmen
  • Turnarounds
  • Vermögenswerte (Value Stocks)

 

Diese Einteilung half ihm, die verschiedenen Marktopportunitäten systematisch zu analysieren und zu bewerten.

Prinzip

Ein zentraler Grundsatz, den Peter Lynch vertritt, ist: „Investiere in das, was du kennst.“ Dieses Prinzip betont die Bedeutung des Verständnisses für die eigenen Investitionen.

Investiere in das, was du kennst.

Lynch glaubt, dass Investoren am erfolgreichsten sind, wenn sie in Branchen und Unternehmen investieren, mit denen sie vertraut sind und deren Geschäftsmodelle sie wirklich verstehen. Dieses Wissen schützt vor den häufigen Fehlern, die aus Unwissenheit resultieren.

Joel Greenblatt

Joel Greenblatt wurde 1957 geboren und ist Hedgefonds-Manager sowie Gründer von Gotham Asset Management. Er ist auch als Autor bekannt, insbesondere für sein Buch „The Little Book That Beats the Market“, in dem er einfache Strategien für den Erfolg an der Börse erklärt.

Greenblatt hat sich einen Namen gemacht durch seine Fähigkeit, Wert in ungewöhnlichen Situationen zu finden, eine Philosophie, die er mit anderen namhaften Investoren wie Howard Marks und Seth Klarman teilt.

Strategie

Greenblatts Investitionsstrategie konzentriert sich auf das Finden von Wert in „besonderen Situationen“ von Unternehmen, insbesondere während Spin-offs und Unternehmensumstrukturierungen.

Diese Phasen bieten oft einmalige Gelegenheiten, da sie von Marktineffizienzen begleitet sein können, die vorübergehend den wahren Wert eines Unternehmens verschleiern. Greenblatt nutzt diese Gelegenheiten, um Wertpapiere zu erwerben, die unter ihrem potenziellen Marktwert gehandelt werden.

Prinzip

Ein Kernprinzip, das Greenblatt verfolgt, ist die Betrachtung von Investitionen aus der Perspektive eines Unternehmenseigners und nicht nur als Portfoliomanager[4]. Dies bedeutet, dass er in Unternehmen investiert, als würde er sie kaufen und selbst führen wollen.

Dieser Ansatz fördert ein tiefes Verständnis für das Geschäft und hilft dabei, Investitionen basierend auf langfristigen Ertragspotenzialen und nicht nur auf kurzfristigen Marktbewegungen zu bewerten.

Indem er die Mentalität eines Geschäftseigentümers annimmt, strebt Greenblatt danach, überlegene Renditen zu erzielen, indem er sich auf die fundamentale Gesundheit und die Zukunftsaussichten eines Unternehmens konzentriert.

Sir John Templeton

Sir John Templeton, geboren 1912 und verstorben 2008, war ein visionärer Fondsmanager, der bereits in den 1960er Jahren in Schwellenmärkte investierte und damit seiner Zeit weit voraus war[5]. Er gründete den Templeton Growth Fund, einen der ersten, der sich intensiv mit globalen Investments befasste und damit enorme Erfolge erzielte.

Strategie

Templetons Investmentphilosophie basierte stark auf dem Konzept des konträren Investierens, kombiniert mit den Prinzipien des Value Investing. Er glaubte fest daran, dass man den Märkten oft zuwiderhandeln muss, um wirklich außergewöhnliche Renditen zu erzielen.

Sein Ansatz bestand darin, nach unterbewerteten Unternehmen zu suchen, insbesondere in Zeiten, wenn die allgemeine Marktstimmung negativ war. Dabei zog er die Bewertung der Unternehmen dem bloßen Wachstumspotenzial vor, eine Praxis, die ihn von vielen seiner Zeitgenossen unterschied.

Wenn man eine bessere Performance als die Masse erzielen möchte, muss man Dinge anders machen als die Masse.

Prinzip

Ein wesentliches Prinzip, das Sir John Templeton vertrat, war: „Wenn man eine bessere Performance als die Masse erzielen möchte, muss man Dinge anders machen als die Masse.“

Diese Überzeugung führte ihn dazu, oft gegen den Strom zu schwimmen und in Märkte oder Unternehmen zu investieren, die von den meisten Anlegern übersehen oder gemieden wurden.

Diese Bereitschaft, unpopuläre Entscheidungen zu treffen, begründete letztendlich seinen Ruf als einer der einfallsreichsten und erfolgreichsten Investoren des 20. Jahrhunderts.

Philip A. Fisher

Philip A. Fisher wurde im Jahr 1907 geboren und verstatb 2004. Er war ein amerikanischer Investor und Gründer seiner eigenen Vermögensverwaltungsfirma. Fisher, der mehrere Bücher schrieb, darunter das berühmte „Common Stocks and Uncommon Profits“, hat die Investmentwelt tiefgreifend beeinflusst.

Warren Buffett selbst hat erwähnt, dass seine Investitionsstrategie zu 15% von Benjamin Graham und zu 85% von Fisher geprägt wurde[6].

Strategie

Fishers Investitionsphilosophie konzentrierte sich auf das Wachstumsinvestieren, wobei er darauf achtete, Unternehmen zu angemessenen Preisen zu kaufen. Seine Strategie zielte darauf ab, Unternehmen zu identifizieren, deren Wert sich in der Zukunft entfalten würde.

Er suchte nach gut geführten Unternehmen, die über viele Jahre hinweg in der Lage sein würden, Geld an ihre Aktionäre zurückzuzahlen. Sein Hauptaugenmerk lag auf langfristigen Investitionen, da er überzeugt war, dass echter Wert über Zeit entsteht und sich manifestiert.

Prinzip

Ein zentraler Grundsatz, den Fisher vertrat, war: „Setze nicht auf viele gute Investitionen, sondern auf herausragende.“ Dieses Prinzip unterstreicht seine Überzeugung, dass Qualität über Quantität steht.

Fisher glaubte, dass eine sorgfältige Auswahl weniger, aber außergewöhnlicher Unternehmen langfristig zu überlegenen Renditen führt, da diese Unternehmen das Potenzial haben, kontinuierlich und über viele Jahre hinweg Wert zu schaffen.

Setze nicht auf viele gute Investitionen, sondern auf herausragende.

Mohnish Pabrai und Guy Spier zahlten 650.000 Dollar für ein Mittagessen mit Warren Buffett.

Mohnish Pabrai

Mohnish Pabrai, geboren 1964, ist ein indisch-amerikanischer Investor, der seinen eigenen Investmentfonds führt, stark inspiriert von Warren Buffett und anderen Value-Investoren. Pabrai hat sich einen Ruf für seine scharfsinnige Investitionsstrategie und seinen klaren Fokus auf langfristige Wertsteigerungen erarbeitet.

Seine Investitionsphilosophie betont die Bedeutung von Value-Aktien mit einem langfristigen Anlagehorizont, was zu einer geringen Umschlagshäufigkeit in seinem Portfolio führt. Wie Charlie Munger glaubt auch Pabrai an die Vorteile eines konzentrierten Portfolios, wobei er sich auf wenige, sorgfältig ausgewählte Investitionen beschränkt, um das Potenzial jeder einzelnen voll auszuschöpfen. 

Strategie

Pabrais strategischer Ansatz besteht darin, Wertpapiere zu kaufen, die mindestens 50% unter ihrem intrinsischen Wert liegen. Diese Methode ermöglicht es ihm, beträchtliche Sicherheitsmargen zu nutzen und das Risiko von Kapitalverlusten zu minimieren, während er gleichzeitig auf signifikante Preis-Korrekturen wartet, die seinen Investitionen zu Gute kommen. 

Prinzip

Ein zentraler Grundsatz in Pabrais Philosophie ist, dass nicht jedes kleine Unternehmen groß wird. Dieses Prinzip hilft ihm, realistische Erwartungen an das Wachstumspotenzial von Investitionen zu setzen. 

Auch fördert er eine disziplinierte Auswahlprozess, der sich auf nachhaltige, bewährte Wertgeneratoren konzentriert, anstatt auf spekulative, hochriskante Wetten. Pabrai betont die Bedeutung von Geduld und sorgfältiger Auswahl in der Welt des Investierens. 

Ray Dalio

Ray Dalio ist 1949 geboren und ein prominenter Hedgefonds-Manager und Gründer von Bridgewater Associates, dem bis dato größten Hedgefonds. Dalio hat mehrere Bücher über Investitionen sowie Lebens- und Arbeitsprinzipien geschrieben, die er als nützlich für jeden Investorentyp betrachtet.

Strategie

Seine Investitionsphilosophie basiert auf der Analyse wirtschaftlicher Trends, um Anlageentscheidungen zu treffen. Im Gegensatz zu den vorherigen elf, eher wertorientierten Investoren, konzentriert sich Dalios Ansatz mehr auf die makroökonomische Ebene und wie diese die globalen Finanzmärkte beeinflusst.

Dalios strategischer Schwerpunkt liegt auf den Währungs- und Rentenmärkten. Sein Fonds versucht, basierend auf ökonomischen Trends, Investitionen so zu tätigen, dass sie von der Volatilität profitieren, anstatt traditionelle Risikomaßnahmen zu verwenden.

Diese Herangehensweise unterscheidet sich grundlegend von den Methoden der Value-Investoren, indem sie dynamisch auf wirtschaftliche Veränderungen reagiert und diese ausnutzt, um Gewinne zu erzielen.

Prinzip

Ein zentraler Grundsatz, den Ray Dalio vertritt, ist, dass Erfolg davon abhängt, konkrete Prinzipien zu übernehmen, diese rigoros zu testen und sich an sie zu halten.

Dalio betont die Wichtigkeit von Anpassungsfähigkeit und die Notwendigkeit, seine Strategien ständig zu hinterfragen und zu verbessern, um in einem sich ständig verändernden wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich zu sein.

Diese Prinzipien haben Bridgewater geholfen, zu einem der erfolgreichsten und innovativsten Hedgefonds der Welt zu werden.

Fazit

Ob Warren Buffet oder Peter Lynch, es gibt zahlreiche erfolgreiche Investoren. Was alle vereint, ist die Tatsache, durch Kapitalmärkte und den Kauf sowie Verkauf von Unternehmensanteilen Geld zu verdienen.

Doch dabei verfolgen alle Investoren ihre eigenen Prinzipien, die auf jahrelangen Erfahrungen und Expertise beruhten. Größerer Beliebtheit erfreut sich aber vor allem das sogenannte Value Investing. Doch wer sich auch mit Investoren abseits der Klassiker beschäftigt, findet hier schnell jede Menge spannender und inspirierender Strategien.

Bleibt offen, ob diese Vorgehensweisen nur den renommierten und erfolgreichen Investoren einen Ertrag liefern oder auch private Investoren und Kleinanleger von der Expertise und dem geteilten Wissen profitieren können.

Walter Köhlenberg

Walter Köhlenberg

Hallo, ich bin Walter, ein Vollzeit-Blogger und langfristiger Investor mit 8 Jahren Erfahrung. Besuchst du WalterKohlenberg.com, um zu erfahren, wie du effizient investieren und mit Zinseszins hohe Renditen erzielen können.

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